Der Friedhofsgärtner
Friedhofsgärtner haben ein vielfältiges Aufgabengebiet. Für die Grabgestaltung ist neben Kreativität auch Vorstellungsvermögen wichtig. Bei der persönlichen Beratung des Kunden im Vorfeld ist besonderes Fingerspitzengefühl gefragt. Im Gespräch müssen die Gärtner herausfinden, welche Wünsche der Verstorbene hatte oder die Angehörigen an die Grabgestaltung stellen.
Dabei kommt es auf ein breites Pflanzenwissen an, um entsprechend des Grabstandortes die Pflanzen auswählen zu können. Neben viel Sachverstand ist auch ein besonderes Verständnis für andere Menschen wichtig. Friedhofsgärtner stehen den Bürgern im Trauerfall und darüber hinaus mit Rat und Tat zur Seite. Das Pflanzenwissen erlernt ein Friedhofsgärtner-Lehrling während seiner dreijährigen Ausbildung. Die Ausbildung selbst erfolgt im Betrieb und dem tage- oder
blockweisen Besuch der Berufsschule. Dazu kommen noch überbetriebliche Lehrgänge, die das Praxiswissen vertiefen. Sachsens Berufsschulzentrum für Friedhofsgärtner befindet sich in Wurzen.
Wer es nicht nur bei der Ausbildung belassen will, kann mit der Weiterbildung zum Meister oder Techniker in Dresden Pillnitz weitere Qualifikationen sammeln. Mit diesen Weiterbildungen stehen einem Friedhofsgärtner leitende Funktionen in Unternehmen und Betrieben offen.